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Die Darsteller der beliebten Krimi-Serie Nord bei Nordwest: Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann), die Polizistin Hannah Wagner (Jana Klinge) und Tierarzt-Assistentin Jule Christiansen (Marleen Lohse) ©Sandra Hoever
Die Darsteller der beliebten Krimi-Serie Nord bei Nordwest: Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann), die Polizistin Hannah Wagner (Jana Klinge) und Tierarzt-Assistentin Jule Christiansen (Marleen Lohse) ©Sandra Hoever

Blog-Eintrag -

"Nord bei Nordwest" - Wo liegt eigentlich Schwanitz?

Fehmarn ist immer mal wieder Kulisse für Filme und Serien. Die ARD-Krimireihe „Nord bei Nordwest“ ist wohl die Bekannteste darunter. Seit 2014 wurden bereits 14 Folgen in Spielfilmlänge gedreht und ausgestrahlt. Meist gibt es zwei oder drei neue Folgen jeweils zu Jahresbeginn im Ersten zu sehen.

Nicht nur die Insulaner und wir aus der Marketingabteilung freuen uns immer gespannt auf die neuen Folgen, auch den vielen Fehmarn-Fans in ganz Deutschland geht es scheinbar so. Das merken wir immer wieder an den Reaktionen auf unserer Facebook-Seite (www.facebook.com/sonneninsel.fehmarn) und sind jedes Mal erstaunt, was für eine Resonanz zu „Nord bei Nordwest“ von unseren Fans kommt.

Etwas eigenartig und düster geht es in den Filmen zu. Die Geschichten sind ein wenig skurril und die Figuren mitunter etwas überzeichnet, wortkarg, reserviert – „typisch Norddeutsch“. Die Serie hat eben ihren ganz eigenen Charme.

Tierarzt und Polizist Hauke Jacobs (gespielt von Hinnerk Schönemann), seine Tierarzt-Assistentin Jule Christiansen (Marleen Lohse) und die neue Polizistin im Team, Hannah Wagner (Jana Klinge), ermitteln in meist etwas sonderbaren Fällen, die den beschaulichen Ort Schwanitz in Atem halten. Immer mit dabei: Hauke Jacobs Hund Holly.

Wir haben uns mal ein wenig mit der Serie und den Drehorten beschäftigt, durften im vergangenen August sogar einmal am Set hinter die Kulissen blicken (war das aufregend!) und haben ein paar spannende Dinge erfahren!

Wo liegt eigentlich Schwanitz?

Die Drehorte von Nord bei Nordwest auf Fehmarn

„Nord bei Nordwest“ spielt in dem Ort Schwanitz an der Ostsee. Wenn auf der Insel gedreht wird, liegt Schwanitz also auf Fehmarn? Jein! „Zum Teil“ wäre wohl die richtige Antwort. Denn Schwanitz ist tatsächlich nur ein fiktiver, ein ausgedachter Ort, der nicht wirklich existiert. Die Szenen, die in Schwanitz spielen, werden auf Fehmarn gedreht, aber eben auch in Travemünde, auf der Halbinsel Priwall, in Geesthacht und in weiteren Orten rund um Hamburg. Also 1:1 gibt es den Ort Schwanitz nicht. Aber er setzt sich aus vielen Örtlichkeiten entlang der Küste von Hamburg bis Fehmarn zusammen. Die Polizeiwache von Schwanitz – schon manches Mal in Petersdorf vermutet – befindet sich zum Beispiel „irgendwo bei Hamburg“. Genauer wollte uns die Filmcrew das nicht verraten. Der wohl bekannteste Drehort der Serie ist der Hafen in Orth. Denn dort liegt das Hausboot des Polizisten und Tierarztes Hauke Jacobs.

Immer wenn das Filmteam kommt, hört man es sofort auf Fehmarn: „Das Hausboot von Hauke Jacobs liegt wieder in Orth! Es werden wieder neue Folgen gedreht!“ An dem Hausboot erkennt man als erstes, dass es wieder losgeht!

Am Set haben wir nachgefragt, wie das Team damals auf Fehmarn als Drehort gekommen ist? Authentisch, nicht zu schick, aber trotzdem nett und zudem groß genug für den Dreh und nah an den anderen möglichen Drehorten gelegen, wegen der Logistik. Das waren die Anforderungen. Und Fehmarn sei so schön bodenständig und biete viele authentische Orte und Landschaften, eben passend zur Atmosphäre der Serie. Es sei explizit keine aalglatte Filmkulisse gewollt gewesen mit herausgeputzten Marinas oder Museumshäfen. Um einen geeigneten Hafen für die Serie zu finden, sei die Crew die ganze Küste rauf und runter gefahren. So landete man schließlich in Orth und auf Fehmarn. Denn hier gäbe es auf kleinem Raum viele mögliche Drehorte und unterschiedliche Kulissen, anders als es in „normalen“, kleineren Küstenorten der Fall gewesen wäre. Und die Wahl habe das Team hinterher auch nie bereut, denn es werde hier immer wieder sehr nett und freundlich empfangen und spüre, dass Insulaner und Urlaubsgäste hinter der Serie und den Dreharbeiten stünden, diese gerne unterstützten, gerne auch mal am Set vorbeischauten und alle ihnen immer respektvoll begegnen. Und zudem finde man auch nach vielen Jahren immer wieder neue, perfekt geeignete Drehorte auf der Insel.

Wer die Serie verfolgt, kennt es bestimmt: Man hält permanent Ausschau nach den Orten, die man von der Insel kennt. Eine wilde Verfolgungsjagd hier, ein Strandspaziergang der Ermittler dort – das Drehorte-Raten ist so etwas wie unsere Lieblingsbeschäftigung, wenn die neuen Episoden laufen.

Das kleine Reetdachhäuschen, in dem die vorherige Kommissarin Lona Vogt wohnte, zum Beispiel. Jeder, der schon mal beim Jimi Hendrix Gedenkstein war, kennt das Häuschen sicherlich! Oft entdeckt man bei den Fahrten der Darsteller über die Insel im Hintergrund das Silo und den Kirchturm von Petersdorf oder den Flügger Leuchtturm. Auch das bekannte Straßenschild mit dem pinken Fahrrad, welches einem den Weg nach Albertsdorf weist, kam schon vor. Aber es führte natürlich in andere Orte. Auch die Straße von Schlagsdorf nach Westermarkelsdorf wird gerne genommen. Wegen der Windräder im Hintergrund passe dies wunderbar zu Schwanitz, hat man uns verraten. Viele verschiedene Strandabschnitte der Insel kamen auch schon in der Serie vor. So gab es schon Szenen von den Stränden in Katharinenhof, Flügge, Püttsee, vom Südstrand oder Wulfen.

Fehmarns Wahrzeichen, die Fehmarnsundbrücke, wird wohl nie in den Filmen auftauchen. Denn wie könnte dieses bekannte Bauwerk in Schwanitz stehen, wo sie doch nach Fehmarn führt!? Wer die Serie kennt, weiß natürlich auch, dass man Schwanitz nur per Fähre erreichen kann. Also keine Fehmarnsundbrücke im Fernsehen!

Wir dürfen gespannt sein, welche Orte in Zukunft noch von unserer Insel zu sehen sein werden.

Ein Besuch am Set

Schon von weitem sieht man die Lkw und Transporter, wenn man sich dem Set nähert. Wenn ihr das Filmteam schon mal auf der Insel gesehen habt, ist euch das bestimmt auch aufgefallen.

Wir haben erfahren, dass das ganze Equipment in zwei Fuhrparks zum Set gefahren wird. Es gibt den technischen Fuhrpark mit dem ganzen Film-Equipment, dessen Fahrzeuge natürlich so nah wie möglich am Drehort stehen müssen und dann gibt es noch den zweiten Tross mit der Maske und den Aufenthaltsmöglichkeiten für Crew und Schauspieler, der je nach Gegebenheiten vor Ort auch etwas weiter weg stehen kann.

Wie viele Tage pro Folge auf Fehmarn gedreht wird, konnte man so pauschal natürlich nicht beantworten. Das hänge immer von der Geschichte ab. Aber: An einem ganzen Drehtag werden manchmal nur etwa 3-6 Minuten Film produziert! Bei dem Dreh in Wulfen im August, wo wir dabei sein durften, waren zum Beispiel 2-3 Stunden Dreh geplant für am Ende knapp 1,5 Minuten Film. An so einem Dreh sind dann etwa 35-40 Personen beteiligt. Was am Ende im Fernseher „so einfach“ aussieht, ist in Wahrheit ganz schön umfangreich und extrem viel Arbeit für ganz schön viele Personen.

Je nach Länge des Drehtages geht das Filmteam abends nochmal in kleinen Runden über die Insel, in ein Restaurant oder ans Meer. Oft wird jedoch im Frühjahr und Herbst gedreht und da stünde man manchmal den ganzen Tag draußen in Regen und Wind. Da sei man dann auch einfach froh über das warme Hotelzimmer am Ende des Tages.

An eine Fehmarn-Szene erinnert sich Schauspieler Hinnerk Schönemann noch ganz besonders. In dieser Szene musste er zusammen mit seiner Schauspielkollegin Marleen Lohse ins Wasser laufen. Die Szene war vorab nicht geprobt worden, die Kameras liefen sofort mit. Sie sprinteten also gemeinsam los, barfuß ins Wasser. Was sie vorher übersehen hatten, waren die Steine dort. Das sei dann recht schmerzhaft gewesen, dort rüber zulaufen, aber das mussten sie natürlich versuchen auszublenden und gekonnt zu überspielen. 

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Fehmarn - im meer mittendrin!

Fehmarn lockt jährlich etwa 420.000 Touristen mit fast 3 Millionen Übernachtungen zu einem Urlaub auf die Sonneninsel in der Ostsee. Der 78 Kilometer lange Küstenstreifen wird von feinen Sandstränden sowie von Naturstränden, Binnenseen und Steilküsten gesäumt. Das Landesinnere lädt mit seinen weitläufigen Wiesen und Feldern zu ausgiebigen Spaziergängen und Fahrradtouren ein. Mit einer Fläche von 185 Quadratkilometern ist Fehmarn die drittgrößte Insel Deutschlands und gehört als einzige der Ostseeinseln zum Bundesland Schleswig-Holstein. Das Wahrzeichen der Insel – die Fehmarnsundbrücke – verbindet seit 1963 den Süden Fehmarns mit dem schleswig-holsteinischen Festland und ist somit Teil der „Vogelfluglinie“, der direkten Verkehrsverbindung zwischen den Großräumen Kopenhagen und Hamburg. Ergänzt wird diese durch eine 19 Kilometer lange Fährverbindung von Puttgarden im Norden Fehmarns bis ins dänische Rødby. Seit Sommer 2020 entsteht im Fehmarnbelt der längste Absenktunnel der Welt, der den Norden Fehmarns mit der dänischen Insel Lolland verbindet. Die Fertigstellung ist für 2029 geplant. Sportliche Aktivitäten, familienfreundliche Freizeitbeschäftigungen sowie etablierte Veranstaltungen ziehen jährlich zahlreiche Besucher nach Fehmarn.

Der Tourismus-Service Fehmarn ist ein Eigenbetrieb der Stadt Fehmarn und der größte und wichtigste touristische Dienstleister auf der Insel. Die rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich aktiv um Gäste, Einheimische und die lokale (Tourismus-)Wirtschaft und entwickeln, gestalten und verwalten so die Zukunft von Fehmarn als einzigartige Urlaubsinsel. So versteht sich der Tourismus-Service Fehmarn als „Urlaubsmacher“ für seine Gäste, als „Inselförderer“ für Partner und die lokale Wirtschaft und als „Ideenentwickler“ für eine erfolgreiche touristische Zukunft der Insel Fehmarn.

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Zur Strandpromenade 4, OT Burgtiefe
23769 Fehmarn
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